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Kultur/Freizeit |
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Wo
Liegt Ulqini/Ulcinj
Der über die wunderschöne
Adriaküste gen warmen Süden fliegende Zugvogel wurde diese Frage so
beantworten: dort, wo die langen und grossen Inseln die Küste nicht mehr
begleiten, wo das hohe, oft rauhe und kahle Gebirge in niedrige und sanfte
Berge übergeht, wo diese dann mit Flüssen und Seen umgeben verzierte
Niederungen bilden, wo das Gewächs immer dichter wird und sich bis zum
Meer hinzieht und vom Meer nur noch durch lange, einzigartige Sandstrände
getrennt ist - dort liegt Ulcinj (Ulqin).
In der Weite der Muttererde würde diese Stadt ein geringes
Plätzchen an dem Punkt belegen, wo die Zone zwischen 19° 8 (Dorf
Franskanjel und 19°23' (Alt Ulcinj-Insel Kruce) der östlichen
geografischen Breite sich mit jener zwischen 41°50' (Male Ada) und 42°5'
(Mali Kozjak) der nördlichen geografischen Breite kreuzt. Das bedeutet,
dass die grosse Sonnenkugel mit ihrer Wärme diese Stadt unter gleichem
Winkel wie Barcelona oder Rom bestrahlt.
Ulcinj gehört der subtropischen Randzone des europäischen
Mittelmeerraumes mit adriatischer Variante des mediterranen Klimas
und subtropischer Vegetationen Sie zeichnet sich durch den Überfluss an
Licht und Wärme aus und hat 2700 Sonnenstunden jährlich. Während der
milden Winter beträgt die mittlere Lufttemperatur des kältesten Monates
Februar 7,1°C. Der Schnee ist so rar, dass er für die Einwohner ein echtes
Erlebnis ist. Hier herrschen frühe, warme und üppige Frühjahrszeiten,
lange, warme und reiche Herbste. Die Sommer sind heiss und trocken, Das
Quecksilber steigt hier sogar bis zu 38°C im heissesten Monat Juli
(durchschnittliche Temperatur 25,2°C auf und die Sonne brennt unermüdlich
täglich bis zu 11,5 Stunden. Unter Einwirkung eines solchen Klimas sind
drei Vegetationsgürtel entstanden Immergrün (bis 300 m), Mischgewächs (bis
500 und Subtmontaniisch (über 500 m). Im ersten gedeihen Oliven, Feigen,
Orangen, Zitronen, Mandeln, Kiwis und japanische Äpfel (Kakis); im zweiten
Maronen, Granatapfel, Maulbeeren, Wein und Weizen; im dritten Weizen,
Tabak, Birnen Äpfel und Pflaumen Die typischste Kultur dieser Gegend sind
Oliven. Die Küste schmücken auch die südlichen Eichrenarten, mediterrane
Nadelbäume mit breiten Baumkronen, weisse und schwarze Kiefer, Macchia
(Lorbeer, Ginster, Myrta, Salbei, Rosmarin), sowie Zierbäume (Palme,
Agave, Zypresse und Mimose).
Ulcinj ist die
südlichste Stadt der jugoslawischen Adriaküste.
Sie ist in Nord-Süd-Richtung
20 km lang und in West Ost-Richtung 25 km. Ihre Flache beträgt 255 km2.
Am Norden erstreckt sich der Küstenberg Mozura (622 m) und dicht dahinter
ein Teil des Bergmassivs Rumija, Am Osten fliesst der Fluss Bojana und
liegt die albanische Grenze und westlich befindet sich die Stadt und der
Hafen Bar. Die Meeresküste von der Bucht Kroce bis zur Bojana-Mündung ist
32,7 km lang. Das Meer ist offen und die Linie, wo sich der Himmel und das
Meer treffen, ist am weitesten von der höchsten Bergspitze Kozjak (1427
ü.d,M.) Das Gebiet an dem die Stadt entstanden ist und sich entwickelt hat
ist etwas hügeliger. Da sind die Füsse von Pinjes (108 m), Mendra (164 m)
und Bijela Gora (289 m). Nach Osten gehend wechseln Berge mit Felder und
Seen, Mooren und Flüssen sowie langen Sandstränden Ulcinj erreicht man auf
dem Land‑, See und Luftweg Gravierendste Flughäfen sind: Tivat (85
km), Titograd (95 km) und Dubrovnik (152 km) Mit der ersten Nachbarstadt
und dem Hafen Bar ist Ulcinj mit einer magistralen Strasse verbunden (25
km) Diese Strasse wurde 1973 für den Verkehr zugelassen und ist die beste
Strecke der heutigen Adriamagistrale. Bevor sie gebaut wurde führte nach
Ulcinj eine 36 km lange Strasse noch aus der Zeit der
österreichisch-ungarischen Monarchie. Die neue Strasse verläuft durch eine
sehr schöne Landschaft so dass die anreisenden Gäste schon während der
Fahrt auf Urlaubsvorgeschmack kommen.
Über den Bahnhof Bar schliesst sich Ulcinj dem in-und
ausländischen Bahnetz durch die Strecke Belgrad-Bar an.
Der Hafen verbindet dieses Gebiet auf Seewegen mit
anderen jugoslawischen und fremden Häfen und Städten. Bar ist
zweitgrösster jugoslawischer Hafen und von hier aus werden regelmässige
Trajektfahren nach Bari (Italien) unterhalten und durch die Otrant-Enge
gelangt man in die Mediterran-Gewässer.
Mit seiner schönen und ungewöhnlichen Umgebung ist die
Stadt durch das Netz lokaler und regionaler Strassen verbunden.
Der
Eingang in die Stadt ist ein wenig unüblich als ob der Hausherr dem über
alles geliebten Meer den Rücken gekehrt hatte um seine Gäste so schnell
wie möglich, ungeduldig und herzlich begrüssen zu können. Promenade ,
Meer, Altstadt und Strände bereiten eine neue, angenehme Überraschung vor. |
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Shaban Burri
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